Mit der Donau vor der Haustüre: Eine stark befahrene Wasserstraße bringt einige Herausforderungen mit sich...

 

Die Donau ist als durchgehend befahrene Wasserstraße ein wichtiger Verkehrsweg und bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich – vor allem für die Einsatzorganisationen. Aus diesem Grund wurde im vergangenen Jahr der Donausicherheitstag ins Leben gerufen, und heuer ging er bereits in die zweite Runde. Am 28. Februar 2020 trafen sich alle Organisationen, die für die Sicherheit der Donau zuständig sind.

 

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Die Palette an Vortragenden reichte von Mitarbeitern des zuständigen Ministeriums über Vertreter der Polizei, der Rettung, der Behörden und des Bundesheeres bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr. Die Bandbreite an den zu bewältigenden Einsätzen auf Österreichs größter Wasserstraße reicht von manövrierunfähigen Sportbooten über den Austritt von Öl oder anderen Gefahrenstoffen aus Frachtschiffen bis hin zu Großbränden auf Schiffen – im schlechtesten Fall auch mit Passagieren an Bord.

 

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Jährlich werden immer mehr Menschen auf der Donau transportiert, somit steigt auch die Frequenz der Boote und Schiffe. Auf diese steigende Tendenz müssen Behörden sowie Einsatzorganisationen reagieren: Größeres Verkehrsaufkommen bedeutet naturgemäß auch ein steigendes Risiko von Unfällen.

 

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Vergangene Einsätze – wie etwa Hochwasser in den vergangenen Jahrzehnten – haben gezeigt, dass nicht nur der rasche Einsatz der Feuerwehren und Rettungskräfte gefragt, sondern auch die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden unumgänglich ist. Schnelle Entscheidungen sind für einen effektiven Einsatz notwendig: Hierbei sind Zuständigkeiten am Einsatzort, Bezahlung der eingesetzten Mittel und Kräfte oder auch aufgetretenen Schäden zu überlegen.

 

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Um Kommunikation und umfassende Abläufe zu verbessern lud der NÖ Landesfeuerwehrverband alle im Einsatzfall betroffenen und beteiligten Organisationen zum Donausicherheitstag in die NÖ Landesfeuerwehrschule nach Tulln ein.


Spannende Vorträge & praxisnahe Workshops

 

Landesfeuerwehrkommandant Landesbranddirektor Dietmar Fahrafellner und Staatssekretär Dr. Magnus Brunner konnten dabei zahlreiche Vertreter der Feuerwehr, leitende Beamte von Bezirkshauptmannschaften und Infrastrukturministerium sowie auch Vertreter von großen Redereien begrüßen.
DI Vera Hofbauer zog ein Resümee vom 1. Donausicherheitstag 2019 und berichtete über den Fortschritt der Schwerpunkte aus den Workshops: Was hat sich getan und wo wird an der Umsetzung weitergearbeitet? Weiters wurden Alarmpläne sowie der Donaualarmplan von Stefan Kreuzer und Thomas Reiter vorgestellt.

 

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Zum Thema „Sicherheit in der Schifffahrt – Organisatorische Maßnahmen und Ausbildung" referierte Thomas Bogler von der Firma Viking River Cruises. Ing. Günther Konheisner berichtete über Fäkalien im Gewässer.
Am Nachmittag standen Workshops als Grundlage für die Erstellung von Einsatzplänen auf dem Programm. Hierbei wurden die Herausforderungen bei Schiffsbränden, Gewässerverschmutzungen, Medizinischen Notfällen und Personensuchen ausgearbeitet.
Auch eine Abordnung des Bezirkes Gänserndorf besuchte den Donausicherheitstag.

 

Wasserdienstwochenende

 

36 Teilnehmer verlängerten den Donausicherheitstag und übernachteten in Tulln. Zum sogenannten „Wasserdienstwochenende" lud Abschnittssachbearbeiter des Feuerwehrabschnittes Groß Enzersdorf Wasserdienst Oberbrandinspektor Markus Unger Wasserdienstkameraden aus dem ganzen Bezirk. Am Freitagabend referierte Stefan Scheuringer von der Viadonau zum Thema „Dammverteidigung – Verantwortlichkeiten, Einsatztaktik und Struktur".

 

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Im Anschluss ließ Feuerwehrarzt Dr. Klaus Legner die Dienstreise zum Überlebenstraining nach Deutschland revuepassieren: Persönliche Schutzausrüstung und Selbstrettungsmaßnahmen am Wasser waren die Schwerpunkte seines Vortrages. Die Kameraden des Wasserdienstes im Bezirk Gänserndorf ließen den langen Tag im Niederösterreichischen Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln ausklingen. Am Samstag schilderten Abschnittsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Abschnittsbrandinspektor Alfred Horak und Bezirkssachbearbeiter Wasserdienst Feuerwehrtechniker Christian Böchzelt die Herausforderungen rund um Ölsperren und Alarmpläne Teiche.

 

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Weiters wurde der Wasserdienstcontainer der Freiwilligen Feuerwehr Hainburg präsentiert. Beim Workshop zum Thema „Wasserdienst im Bezirk Gänserndorf" wurden Ziele erarbeitet.

 

 

Bericht: OBI Caroline Zatschkowitsch, Presseteam AFKDO Groß Enzersdorf

Fotos: ABI Alfred Horak

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